2008-08-06 14:56:10

Ecuador: Morddrohung gegen Erzbischof


Nach kritischen Äußerungen zur geplanten neuen Verfassung in Ecuador hat Erzbischof Antonio Arregui Morddrohungen erhalten. Das bestätigte der Vorsitzende der Ecuadorianischen Bischofskonferenz am Montag (Ortszeit) vor Journalisten in Guayaquil. Zu den Urhebern der Morddrohungen wollte er keine Angaben machen. Er sei aber erschüttert, zu welcher Aggressivität sich einige Personen hinreißen ließen. Die Bischofskonferenz hatte den Verfassungsentwurf zuletzt scharf kritisiert. Vor allem die geplante Bildungsreform führe zu einer Einschränkung der religiösen Freiheit und staatlichen Maßregelungen. Zudem befürchten die Bischöfe eine liberalere Abtreibungs-Gesetzgebung. Nach dem Willen von Staatspräsident Rafael Correa soll der Gesetzestext den Charakter einer „linken Bürgerrevolution“ haben. Gegner werfen ihm vor, mit der neuen Verfassung nur den eigenen Machtanspruch absichern zu wollen. Ein Referendum ist für den 28. September vorgesehen.

(kna 06.08.2008 mc)








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