Am kommenden Freitag
beginnen in Peking die Olympischen Spiele. 10.500 Athleten nehmen daran teil, die
halbe Welt zittert dank Fernsehen mit ihnen mit, und die seit Monaten angestellten
Überlegungen, Gastgeber China wegen seines Umgangs mit den Menschenrechten zu boykottieren,
sind verstummt. Wir haben in unserem Wocheninterview mit dem deutschen Olympia-Forscher
Norbert Müller gesprochen, der als Sportethiker vor wenigen Wochen in den Päpstlichen
Laienrat berufen wurde. - Olympische Spiele sollen u.a. dazu da sein, den Sport für
eine harmonische Entwicklung des Menschen dienstbar zu machen, letztlich eine Gesellschaft
zu fördern, die die Menschenwürde wahrt. So steht es in der Satzung des IOC. Gudrun
Sailer fragte Norbert Müller, ob er da mit Blick auf Peking optimistisch ist.