Die Diakonie Katastrophenhilfe hat die Nationen zur Ausarbeitung von Katastrophenplänen
aufgefordert. Der Wirbelsturm „Nargis“ in Burma Anfang Mai mit mehr als 130.000 Todesopfern
habe gezeigt, dass die mehrfache Verletzlichkeit der Menschen zur „Katastrophe in
der Katastrophe“ führe, sagte Direktorin Cornelia Füllkrug-Weitzel am Dienstag vor
Journalisten in Stuttgart. Gründe seien eine mangelnde Fürsorge der Regierung für
ihre Bürger sowie eine schwierige Zugänglichkeit der Krisenregion. Grundsätzlich müssten
Hilfsorganisationen Zugang zu Notleidenden erhalten. Wie die Direktorin des evangelischen
Hilfswerks auf der Bilanzpressekonferenz mitteilte, sanken die Projektausgaben der
Diakonie Katastrophenhilfe von 2006 auf 2007 um rund 6 Millionen auf knapp 31 Millionen
Euro. Es habe weniger Tote und Verwüstungen durch Katastrophen gegeben. Die Zahl der
Projekte sei mit 163 gegenüber 169 im Jahr 2006 fast gleichgeblieben. Die Spendeneinnahmen
gingen laut Diakonie 2007 im Vergleich zum Vorjahr von 9,5 auf 8 Millionen Euro zurück.
Die öffentlichen Zuschüsse seien im selben Zeitraum aber um fast 3 auf knapp 8,5 Millionen
Euro gestiegen.