Staatliche und vatikanischen
Institutionen habe gemeinsam eine Stiftung „Johannes Paul II. für den Sport“ gegründet.
Ihr Ziel ist es, weltweit den pastoralen und erzieherischen Wert des Sports zu verbreiten
und unterstützen. Sie berufe sich auf den polnischen Papst, da er als sportbegeisterter
Mensch immer wieder die moralischen Werte des Sports betont habe. Die Stiftung wurde
an diesem Montag bei Radio Vatikan vorgestellt. Die Initiative startet im Paulus-Jahr
mit einem Langstreckenlauf auf den Spuren des Völkerapostels – nicht von ungefähr,
sagt Edio Costantini, Präsident des Italienischen Sportzentrums und der neu gegründeten
Stiftung. „Die Welt des Sports konnte da nicht zurückstehen, denn Paulus hat
mehr als jeder andere die Metapher des Sports für den persönlichen Weg des Glaubens
gebraucht; er hat den Vergleich mit dem Training, den geistlichen Übungen gezogen,
denen jeder Christ sich unterziehen muss, um im Glauben immer weiter voranzukommen.
Deshalb gibt es den Pauluslauf von Jerusalem ausgehend, der Weg führt nach Damaskus,
weiter nach Malta und schließlich bis nach Rom. Sport und Wettkampf sind dabei nur
am Rand wichtig, im Mittelpunkt steht das auf dem Weg sein.“ Die Stiftung will
vor allem Pfarreien dazu anspornen, über den Sport Kontakt zu jungen Menschen zu gewinnen
und zu halten. „Damit wird die Pfarrei auch wieder zu einem Ort der Erziehung.
Sport ist wohl eines der geeignetsten Mittel hierfür, das wirklich Frucht bringen
kann. Sport produziert eine eigene Energie und bleibt stets attraktiv. Gleichzeitig
bietet er außergewöhnliche Möglichkeiten aus erzieherischem Blickwinkel.“ (rv
28.07.2008 bp)