Serbien: Kirche und Staat arbeiten in Kosovo-Frage zusammen
Die neu formierte Regierung des Landes und Vertreter der serbisch-orthodoxen Kirche
haben eine stärkere Zusammenarbeit bei der Betreuung der Serben im Kosovo vereinbart.
Das Ministerium für Kosovo-Metohija solle sich beispielsweise um die Rückkehr der
serbischen Bevölkerung in die Provinz kümmern, während das Kulturministerium für den
Wiederaufbau des religiösen und kulturellen Erbes zuständig sein werde. Das Religionsministerium
werde sich mit dem Leben der serbisch-orthodoxen Bevölkerung im Kosovo-Metohija befassen,
konkret mit der Arbeit der Diözese von Raszien-Prizren und des Patriarchatsklosters
von Pec, das unmittelbar dem serbischen Patriarchen untersteht. In einer Mitteilung
wird betont, das Kosovo-Metohija ein Anliegen der gesamten orthodoxen Kirche Serbiens
sei, genauso wie es dem serbischen Staat am Herzen liege. Aus diesem Grunde sei die
Koordination der Arbeit nötig - mit der dem Patriarchen unterstehenden Erzdiözese
Pec, dem Bischof von Raszien-Prizren und dem Ausschuss für Kosovo-Metohija der serbisch-orthodoxen
Kirche, dessen Vorsitzender Metropolit Amfilohije ist. Beim nächsten Staat-Kirche-Treffen
sollen die Ziele der künftigen Arbeit formuliert werden. Die drei Ministerien wollen
Lösungsvorschläge in Bezug auf Probleme in ihren Ressorts vorbereiten.