2008-07-26 12:51:31

EU/Südafrika: Simbabwe als Hauptthema


RealAudioMP3 Die Europäische Union und Südafrika veranstalten erstmals ein zweiseitiges Gipfeltreffen. An der Großkonferenz vom Freitag nahmen zwar keine Kirchenvertreter teil, doch kann gerade die katholische Kirche einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung in Afrika leisten. Das betont der Chefredakteur der südafrikanischen katholischen Zeitung „Southern Cross“, Gunther Simmermacher, gegenüber Radio Vatikan. Bei dem Treffen im südwestfranzösischen Bordeaux ging es unter anderem um den Klimawandel. Gunter Simmermacher:

„Dennoch ist das Hauptthema des Gipfeltreffens eindeutig die Situation in Simbabwe. Der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki befindet sich in der Zwickmühle, denn einerseits versucht er im Augenblick Robert Mugabe und Morgan Tsvangirai an einen Verhandlungstisch zu bringen, andererseits setzen vor allem die europäischen Staaten Südafrika immer mehr unter Druck, um politische und wirtschaftliche Maßnahmen gegen Mugabe und seinem Regime durchzusetzen.“

Doch neben der humanitären Krise in Simbabwe haben die Gipfelteilnehmer auch über die Lage in Darfur gesprochen.

„Auf der Gesprächsagenda stand auch die Rolle des sudanesischen Präsidenten Omar el-Baschir und die Anklage des Internationalen Strafgerichtshof. Sowohl in Südafrika als auch in Europa gibt es Politiker, die zwar die Anklage gutheißen, doch den Zeitpunkt kritisieren. Wenn sich Afrika weiter entwickeln möchte, muss es die Probleme mit Mugabe und el-Baschir so bald wie möglich lösen. Davon hängt nämlich die Zukunft des gesamten Kontinents ab.“

(afp/rv 26.07.2008 mg)







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