Töpfer: „Kirchliche Appelle bitte so konkret wie möglich“
Klaus Töpfer ermutigt
den Papst darin, sich des Themas Umweltschutz anzunehmen. Das sagte der frühere Leiter
des UNO-Umweltprogramms jetzt im Gespräch mit Radio Vatikan. Er habe während seiner
Zeit im kenianischen Nairobi, dem Sitz der UNO-Umweltbehörde, immer wieder erlebt,
welches Echo Umwelt-Stellungnahmen aus dem Vatikan hätten.
„Diese Mahnrufe
sind außerordentlich wichtig. Sie sollten so konkret und so unmissverständlich sein
wie nur irgend möglich. Sie sollten so gesagt werden, dass die Menschen in Afrika
es verstehen und nachvollziehen können, dass die Kirche sich in ganz besonderer Weise
für die Fragen interessiert, die ihr tagtägliches Leben mitbestimmen. Wenn wir nicht
diese Verbindung herstellen, dann werden wir sehr schnell sehen, dass Heilsprediger
aller Art an die Stelle derer kommen, die den Glauben Gottes verkünden. Ich halte
es für außerordentlich wichtig, dies in einer sehr konkreten, fast provozierenden
Sprache zu sagen. Wenn es nicht die Kirche macht, wer dann?“
Unser Interview
mit Klaus Töpfer hören Sie am nächsten Sonntag-Abend in voller Länge – in unserer
Sendereihe: „Menschen in der Zeit“.