Der Vatikanstaat hat ein neues Büro für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
eingerichtet. Laut Bericht der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ vom Mittwoch arbeiten
in der Anfang der Woche eröffneten Stabstelle drei Sicherheits- und Gesundheitsexperten.
Das Team war jedoch bereits seit Jahresbeginn im Einsatz und ist ein Ergebnis des
im Dezember 2007 in Kraft getretenen Vatikangesetzes zum „Schutz der Angestellten“.
Es regelt die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsdienst, Feuerwehr, technischen Diensten
und Zivilschutz. Die Bestimmungen basierten weitgehend auf den in Italien gültigen
Normen, sagte der Leiter des neuen Zivilschutz- und Gesundheitsbüros, Gianluigi Marrone,
dem „Osservatore“. Doch der Vatikan lege besonderen Wert auf die Verteidigung und
den Schutz der Würde des Menschen. Besondere Rücksicht nehme man auf Menschen mit
Behinderung und junge Mütter. Für Rollstühle sollen die Zugänge erleichtert, für Frauen
ein Raum zum Stillen eingerichtet werden. Um den Schutz der Vatikan-Angestellten zu
gewährleisten, muss künftig jede Abteilung einen eigenen Sicherheitsbeauftragten benennen,
so der Jurist weiter. (rv 23.07.2008 bp)