2008-07-21 10:56:53

WJT 2008: „Ein Fest des Glaubens“


RealAudioMP3 Es war die neunte und bislang längste Auslandsreise von Benedikt XVI. Mit einem Appell zur Überwindung der „geistigen Wüste“ in der heutigen Gesellschaft hat Papst Benedikt XVI. am Sonntag den Weltjugendtag im australischen Sydney beendet. Eine neue Generation von Christen müsse zum Aufbau einer Welt beitragen, „in der das Leben angenommen, geachtet, geliebt und nicht abgelehnt, wie eine Bedrohung gefürchtet und zerstört wird“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche bei der Abschlussmesse vor mehreren tausend Gläubigen.
Wir halten Rückschau:

„Sprecht mutig von eurem Glauben“ – mit einer Warnung vor zunehmender Verweltlichung hatte sich Papst Benedikt bei seinem ersten Auftritt auf dem Weltjugendtag in Sydney an die jungen Pilger gewandt. Über 150.000 junge Gläubige hatten dem Papst am Hafen von Sydney einen begeisterten Empfang bereitet – und das bei durchaus frostigen Temperaturen. Der Papst kam, dem Paulusjahr gemäß, auf einem Schiff im Hafen der größten australischen Stadt an.

An seinem zweiten offiziellen Besuchstag in Australien hatte Papst Benedikt XVI. Vertreter anderer christlicher Kirchen und Religionen getroffen. Mit Nachdruck rief er die getrennten Christen zu aufrichtigem und differenziertem Bemühen um die christliche Einheit auf. Der ökumenische Dialog sei derzeit an einem kritischen Punkt; der Dialog bleibe schwierig, sagte das Kirchenoberhaupt bei einem Treffen am Freitag in der Krypta der St. Mary's Cathedral von Sydney. Aber man dürfe sicher sein, eines Tages gemeinsam Eucharistie feiern zu können.

Am Freitag dann hatte der Weltjugendtag einen weiteren Höhepunkt erreicht: die Inszenierung des Kreuzwegs durch die Straßen von Sydney. Überall in der Stadt versammelten sich Zehntausende Jugendliche und gedachten gemeinsam mit Papst Benedikt XVI. des Leidenswegs Christi. Die berühmten Wahrzeichen wie das Opernhaus, die Hafenbrücke oder Darling Harbour gaben die spektakuläre Kulisse für die 13 Stationen der „Via Dolorosa“ ab. Die aufwändige Inszenierung der „Stationen des Kreuzes“ verwandelte die australische Metropole Sydney in eine Bühne des Glaubens.

Und dann kam bereits der letzte Tag: Rund 200.000 Menschen hatten nach der Abendandacht am Samstag auf der Rennbahn Randwick bei Sydney unter freiem Himmel übernachtet. Am Sonntag fand dann die Abschlussmesse statt, bevor es für Benedikt XVI. hieß: „Good bye Sydney“.

(rv 21.07.2008 mg)







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