2008-07-21 14:28:22

D/Irak: Kritik an Haltung gegenüber christlichen Flüchtlingen


Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) kritisiert den niedersächsichen Innenminister Uwe Schünemann (CDU), weil dieser einer möglichen Aufnahme von christlichen Flüchtlingen aus dem Irak in Deutschland aus „Gründen der inneren Sicherheit“ skeptisch gegenüber steht. Diese Hilfe suchenden Menschen jetzt als mögliche Terroristen abzustempeln, sei eine bösartige Unterstellung, so der Generalsekretär der Menschenrechtsorganisation Tilman Zülch. Christen im Irak würden ermordet, gekreuzigt, enthauptet, vergewaltigt, zwangsislamisiert, gekidnappt oder sie verschwinden für immer. Sie jetzt in die Nähe von Terroristen zu rücken, sei empörend und unbarmherzig. - Schünemann hatte die geplante Aufnahme von irakischen Flüchtlingen in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung „auch aus Gründen der inneren Sicherheit“ für problematisch erklärt und hinzugefügt, „im Irak seien Terroristen am Werk“, die einen legalen Transfer nach Deutschland dazu nutzen könnten, „ihre Leute bei uns einzuschleusen“.

(pm 21.07.2008 mg)








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