2008-07-18 14:13:00

Vatikan/Schweiz: Schweizergarde wird „stiefmütterlich“ behandelt


Im Vatikan werde die Schweizergarde von verschiedener Seite „stiefmütterlich“ behandelt, bedauert der abtretende Gardekommandant Elmar Mäder in einem Interview in der aktuellen Ausgabe von „Der Schweizergardist“. Er habe wegen dieser Behandlung der Schweizergarde durch Vatikankreise wiederholt interveniert, doch nun müsse ein anderer Kommandant „mit neuem Ansatz unsere verbrieften Rechte und Pflichten verteidigen“, sagt Mäder weiter. Zu Unstimmigkeiten Anlass gibt unter anderem, dass sich die Vatikanische Gendarmerie derzeit laut Mäder „für alles zuständig“ hält. Auch bedarf es einer besseren Abstimmung der jeweiligen Zuständigkeitsbereiche zwischen und italienischen und vatikanischen Sicherheitsorganen. Den Weiterbestand der Schweizergarde rechtfertige nicht ihre erfolgreiche 500-jährige Geschichte, sondern „einzig und allein die Qualität unserer Leistung heute“, betont Mäder: „Wir sind als Nahschützer auf der Höhe der Zeit.“ Erfreulich ist für den scheidenden Gardekommandanten, dass die jährliche Schnupperwoche immer mehr Früchte trägt. So seien derzeit etwa sieben von 14 Rekruten der Garde Teilnehmer einer Schnupperwoche. – Der St. Galler Elmar Theodor Mäder kommandiert die Päpstliche Schweizergarde seit November 2002. Im vergangenen März hat er seinen Rücktritt auf voraussichtlich August bekanntgegeben.

(kipa 18.07.2008 mg)







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