2008-07-18 14:13:11

Italien: Russisch-orthodoxe Kirche gründet Diözese


Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano ist bei seinem Russland-Besuch mit dem Moskauer Patriarchen Aleksij II. zusammengetroffen. Der Patriarch dankte dem Präsidenten dabei ausdrücklich, dass – „nach Konsultationen mit der katholischen Kirche“ - derzeit der Aufbau einer von den staatlichen Behörden anerkannten russisch-orthodoxen Auslandsdiözese mit einem Bischof an der Spitze in Italien im Gang sei. Wie die russische Nachrichtenagentur "Interfax" berichtet, wird Ende August eine große Pilgergruppe aus Mailand unter Führung von Kardinal Dionigi Tettamanzi in Moskau eintreffen. Für Ende September ist eine Pilgergruppe aus Neapel unter Führung von Kardinal Crescenzio Sepe angesagt. Die engen Beziehungen zwischen Italien und Russland entsprechen einer 200-jährigen Tradition. Dies gilt auch für den kirchlichen Bereich. Selbst in den Jahren der „Eiszeit“ zwischen dem kirchlichen Rom und dem kirchlichen Moskau nach 1989 blieben die Beziehungen zwischen italienischen katholischen Diözesen wie Mailand, Bologna, Trient, Bari, Amalfi und der russisch-orthodoxen Kirche immer sehr eng.
(kap 18.06.2008 mc)








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