Die Schulverbände der katholischen und evangelischen Kirche treten künftig gemeinsam
unter dem Dach „Vertretung des kirchlichen Schulwesens in Bayern“ (VKS) auf. Eines
der Hauptanliegen des am Donnerstag erfolgten Zusammenschlusses sei, mehr staatliche
Zuschüsse zu bekommen, hieß es in München in einer gemeinsamen Mitteilung von Katholischem
Hilfswerk in Bayern, Landesarbeitsgemeinschaft der Förderschulen in katholischer Trägerschaft
im Caritasverband und der Evangelischen Schulstiftung. Immer wieder werde gesagt,
kirchliche Schulen im Freistaat könnten mit Entgegenkommen rechnen, wenn sie sich
einig seien, sagte der Direktor des Katholischen Schulwerks in Bayern, Andreas Hatzung.
Die kirchlichen Schulverbände vertreten 137 allgemeinbildende Schulen, 110 berufliche
Schulen und 170 Förderschulen mit rund 115 000 Schülern. Nach eigenen Angaben sind
sie damit der größte Träger von weiterführenden Schulen, Förderschulen und Fachakademien
für Sozialpädagogik in Bayern. Seit langem beklagen sie, die vom Staat gewährten Zuschüsse
seien zu niedrig.