Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Ergebnisse des G8-Gipfels in Japan
kritisiert. „Für die Armen in Afrika und die Bewahrung der Schöpfung ist zu wenig
dabei herausgekommen“, sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen
Bischofskonferenz am Sonntag in Bamberg. Er rief deshalb dazu auf, Druck auf Politiker
auszuüben, damit diese mehr für die Bekämpfung der Armut und gegen den Klimawandel
tun. Zugleich nahm der Erzbischof auch die Kirchen in die Verantwortung: „Auch
wir müssen uns selbst kritisch ins Gebet nehmen und infrage stellen, ob wir wirklich
alles tun, damit unsere Schöpfung bewahrt wird.“ Als dringende Aufgaben nannte unter
anderem den Erhalt der Wasserreserven, die Reduktion des Kohlendioxidausstoßes und
die Bewahrung der Öl- und Gasreserven. Das alles gehöre nicht nur zum Einsatz für
die Schöpfung, sondern auch zum Einsatz für die Armen.