2008-07-12 14:54:57

Vatikan: „Mission bleibt vorrangig“


Der Auftrag zur Mission bleibt eine Priorität für jeden Getauften. Daran hat Papst Benedikt XVI. in seiner Botschaft zum Weltmissionstag erinnert, die der Vatikan am Samstag veröffentlichte. Die Menschheit sei auch heute darauf angewiesen, befreit und erlöst zu werden. Gewalt und Armut unterdrückten Millionen von Menschen. Diskriminierungen und Verfolgungen aus rassistischen, kulturellen und religiösen Gründen zwängen viele Menschen zur Flucht in andere Länder. Auch diagnostizierte der Papst eine „konstante Bedrohung“ durch ein gestörtes Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt. Die schonungslose Nutzung der Ressourcen habe Auswirkungen auf die physische und mentale Gesundheit des Menschen. Die Antwort auf die Frage, wie unter diesen Umständen die Zukunft aussehe, gebe den Gläubigen das Evangelium, unterstrich der Papst. „Gott, der Liebe ist“, führe die Kirche an die Grenzen der Menschheit. Nur aus dieser Quelle komme die Aufmerksamkeit, die Zärtlichkeit, das Mitleid, die Aufnahmebereitschaft, das Interesse für die Probleme der Menschen und die anderen nötigen Tugenden, die die Botschafter des Evangeliums brauchen, „um alles zurück zu lassen und sich ganz und bedingungslos dem Auftrag zu widmen, in der Welt den Duft der Liebe Christi zu versprühen“. Der Papst erinnerte daran, dass auch in Zeiten des Mangels an Berufungen das Mandat zur Mission vorrangig bleiben müsse.
(rv 12.07.2008 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.