2008-07-12 12:43:32

Papst wird um Verzeihung bitten


RealAudioMP3 Auch in Australien will sich Papst Benedikt XVI. für Verfehlungen sexueller Art durch Priester entschuldigen. Das kündigte das Kirchenoberhaupt in einem Gespräch mit Journalisten im Flugzeug nach Sydney an. „Es ist entscheidend für die Kirche, zu versöhnen, vorzubeugen, zu helfen und die Schuld bei diesem Problem zu sehen“, sagte Benedikt. Priesteramt und Sexual-Missbrauch seien nicht miteinander vereinbar. Er wolle in Australien daher ähnliche Worte finden wie während seines Besuchs in den USA im April. Damals hatte sich der Papst offiziell für sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch katholische Würdenträger entschuldigt. „Es muss klar sein, dass das Priesteramt mit so etwas nicht in Einklang zu bringen ist“, sagte das Kirchenoberhaupt weiter.
Außerdem kündigte Benedikt in der Pressekonferenz über den Wolken an, vor den Jugendlichen über das Thema Umwelt sprechen zu wollen. Es sei zwar nicht seine Aufgabe, ins Detail zu gehen und Position zu umwelttechnischen Fachfragen zu beziehen; dies komme Wissenschaftlern und Politikern zu. Allerdings habe Umweltschutz als Schöpfungsverantwortung auch eine moralische Dimension, über die er sehr wohl sprechen werde, so Benedikt. Die Kirche müsse die Verantwortlichen wie auch die Forschung dazu drängen, die ökologischen Herausforderungen ernsthaft und effizient anzugehen. Dazu gehöre auch die Suche nach einem „ethisch angemessenen Lebensstil“, sagte der Papst.
Eine der Journalistenfragen an den Papst betraf auch die Lambeth-Konferenz der Anglikanischen Weltgemeinschaft, die am kommenden Mittwoch in Canterbury beginnt. Benedikt sagte, er werde für die Teilnehmer beten, damit sie das große Thema der Treue zum Evangelium in der Welt von heute auf bestmögliche Weise angehen können.
(rv 12.07.2008 gs)









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