Die Solidarität weltweit
verankern und den Respekt der Würde des Menschen verbreiten: Das sind die Hauptanliegen,
die Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone in einem Brief im Namen des Papstes an
den britischen Premierminister Gordon Brown anlässlich des G8-Gipfels in Japan anführt.
Vorausgegangen war ein Brief des britischen Regierungschefs an das Kirchenoberhaupt.
Benedikt
XVI. hoffe, dass internationale Treffen – wie beispielsweise der G8-Gipfel in Japan
– „eine wirksame Antwort“ auf die wirtschaftlichen und sozialen Probleme geben können,
so Bertone. Ziel solcher Treffen solle es sein, „die Welt von den Problemen der extremen
Armut, der Hungerkatastrophe und den fehlenden medizinischen Hilfen“ zu befreien.
Bertone erinnerte im Schreiben an den britischen Premier an den Aufruf des Papstes
zu einer „Globalisierung der Solidarität“. Benedikt XVI. hatte bereits in seiner Botschaft
an die FAO-Konferenz Anfang Juni in Rom davon gesprochen. Gordon Brown hatte seinerseits
am 23 Mai 2008 in einem Brief an Papst Benedikt XVI. betont, dass das Königreich und
der Heilige Stuhl seit Jahren sich gemeinsam für die weltweite Entwicklungshilfe einsetzen.
Der Labour-Vorsitzende listete das Engagement des Papstes in diesem Bereich auf und
unterstrich die Appelle Benedikts XVI. für eine gerechtere Welt.