2008-07-07 15:06:31

Türkei/Ukraine: Bartholomaios berichtigt


Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. hat Spekulationen zurückgewiesen, dass es eine „doppelte Union“ unierter Katholiken des byzantinischen Ritus mit Rom und Konstantinopel geben könnte. In einem knappen Kommunique teilte der Generalsekretär des Heiligen Synods des Patriarchats von Konstantinopel, Elpidophoros Lambriniadis, mit, dass Bartholomaios I. niemals eine Äußerung in diesem Sinn gemacht habe. Das Ökumenische Patriarchat sei der Auffassung, dass die „volle Einheit im Glauben“ die Voraussetzung für die sakramentale Einheit, also auch die gemeinsame Eucharistiefeier, sei. Die Erklärung wurde in englischer und russischer Sprache verbreitet, weil es um Vorgänge in der Ukraine geht, die das Moskauer Patriarchat betreffen. - Die Stellungnahme des Generalsekretärs des Heiligen Synods erfolgte, weil der in München erscheinende Rundbrief der Aktionsgemeinschaft „Kyrillos und Methodios" berichtet hatte, Patriarch Bartholomaios I. habe sich erstmals grundsätzlich „aufgeschlossen“ gegenüber einer möglichen Doppelzugehörigkeit der unierten Kirchen zur katholischen Weltkirche und zur Orthodoxie geäußert. Der Gedanke einer „doppelten Einheit“ stammt vom Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine, Kardinal Lubomyr Husar.
(kap 07.07.2008 gs)








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