Extremisten haben am Sonntag in der Hauptstadt Mogadischu den Landeschef des UNO-Entwicklungsprogramms
erschossen. Osman Ali Ahmed, ein praktizierender Moslem, sei auf dem Heimweg vom Abendgebet
angegriffen worden, sagten Zeugen. Demnach wurde er aus nächster Nähe sechs Mal in
Kopf, Bauch und Rippengegend getroffen. Auch sein jüngerer Bruder sei tödlich verletzt
worden. Mogadischu gehört zu den gefährlichsten Städten der Welt. Seit dem Sturz eines
Diktators 1991 herrscht in dem Land Anarchie. Aufständische kämpfen gegen die Übergangsregierung
und verüben nach irakischem Vorbild Bombenanschläge und Angriffe auf Regierungsvertreter,
Intellektuelle, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und ausländische Journalisten. (reuters
07.07.2008 gs)