D: Weltweit leidet jeder zehnte Christ unter Diskriminierung
Fast zehn Prozent der weltweit 2,1 Milliarden Christen leiden wegen ihres Glaubens
unter Diskriminierungen, schwerwiegenden Benachteiligungen und teilweise heftigen
Anfeindungen und Verfolgungen. In vielen Ländern habe sich die Situation im vergangenen
Jahr weiter verschlechtert, teilte der evangelische Kirchenrat Klaus Rieth vor der
in Stuttgart tagenden Landessynode mit. So hätten drei Viertel der christlichen Iraker
wegen gezielter Einschüchterungen, Übergriffen und Entführungen ihre Heimat verlassen.
Auch in Indien und Pakistan sei die Zahl der Drohungen und Gewalttaten durch Extremisten
weiter gestiegen. Völlig neu seien Drohungen gegen Christen in Pakistan, entweder
zum Islam überzutreten oder vertrieben zu werden. Weitere Christenverfolgungen und
Unterdrückung religiöser Minderheiten gebe es in China, Eritrea, Ägypten und in der
Türkei. Rieth rief die Kirchenmitglieder auf, regelmäßig für die rund 200 Millionen
verfolgten Christen zu beten.