2008-07-06 13:05:29

Algerien: Christen wegen angeblicher Missionsversuche verurteilt


Druck auf Christen in Algerien nimmt zu: Erneut sind zwei Christen verurteilt worden, weil sie angeblich versucht haben, Muslime zum christlichen Glauben zu bekehren. Die beiden wurden am 2. Juli von einem Gericht in Tissemsilt im Nordwesten des Landes mit einem halben Jahr Gefängnis und 1.000 Euro Geldbuße bestraft. Das berichtet an diesem Sonntag die Nachrichtenagentur „idea“. Im Auto der evangelikalen Christen Djallal Dahmani und Rachid Seghir hatte die Polizei im vergangenen Jahr während einer Routinekontrolle Bibeln und andere christliche Literatur gefunden. Die beiden wurden für schuldig befunden, versucht zu haben, Muslime zum christlichen Glauben zu bekehren. Grundlage für das Vorgehen gegen Christen bildet ein Religionsgesetz aus dem Jahr 2006. Danach wird mit einer zwei- bis fünfjährigen Haft bestraft, wer einen Muslim anstiftet, zwingt oder mit verführerischen Mitteln beeinflusst, zu einer anderen Religion überzutreten. Außerdem müssen sich christliche Gemeinden staatlich registrieren lassen und ihre Gottesdienste den Behörden anzeigen.

(idea 06.07.2008 mg)







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