Die katholische Kirche in Guatemala hat die verschärften Asylregeln der EU-Länder
kritisiert. Die Regierungen Mittelamerikas und die Einwanderungsbehörden sollten geeignete
Maßnahmen für Migranten ergreifen und besonders sensibel auf deren prekäre Lage reagieren,
heißt es in einer Erklärung der Bischofskonferenz. Gemeinsam solle man auf die Europäische
Union einwirken, ihre „feindselige Haltung“ gegenüber Migranten zu ändern. Viele Menschen
seien gezwungen, ihre Heimatländer zu verlassen um zu überleben. Ausweisung und Rücktransport
in die Herkunftsländer löse die Probleme nicht. Vielmehr handle es sich um „kontraproduktive
und unmenschliche Aktionen“. (rv 05.07.2008 bp)