Trotz Anfeindungen von radikalmuslimischer Seite verzeichnet ein Bischof Fortschritte
bei der Evangelisierung. Die Seelsorgearbeit in seiner Diözese habe insbesondere die
Einstellung zu Frauen verbessert, was einen prominenten Teil der Attraktivität der
Kirche in Pakistan ausmache, sagte der Bischof von Hyderabad, Max Rodrigues. Vor noch
nicht langer Zeit seien Frauen als Eigentum betrachtet und Mädchen nicht zur Schule
geschickt worden. Das habe sich in seinem Bistum durch das Wirken des Pastoralteams
zum Guten geändert. Das strenge Blasphemiegesetz in Pakistan bezeichnete der Bischof
als „Schwert, das über unseren Köpfen hängt“. Auf die Beleidigung des Propheten Mohammed
oder den Missbrauch des Korans stehen lebenslange Haft oder sogar die Todesstrafe.
„Die Kläger brauchen ihre Anschuldigung nicht zu beweisen“, sagte der Bischof. „Viele
dieser Fälle erreichen nicht einmal die Gerichte. Die Sache wird in der örtlichen
Moschee bekannt gegeben, und dann kommt der Mob.“ (cna 03.07.2008 gs)