Mit zahlreichen Initiativen feiern die Kirchen auch im deutschen Sprachraum das Paulusjahr.
Über die Veranstaltungen in Deutschland informiert eine eigene Website der Bischofskonferenz.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt im Bistum Münster; es ist das einzige im Land, das
Paulus zum Patron hat. Mitte 2009 soll zum Ende des Paulusjahres in Frankfurt am Main
ein (von der Bischofskonferenz finanziertes) neues „Institut für Weltkirche und Mission“
eröffnet werden. Es wird an der vom Jesuitenorden getragenen Hochschule Sankt Georgen
angesiedelt.
Vielfältige Aktivitäten zur Erinnerung an den Völkerapostel gibt
es auch in Österreich. Beispiel: Ein Stadtgeländespiel für Kinder, das die Katholische
Jungschar in Wien vorbereitet. Das Motto lautet: „Mission 56 - Was ist los in Korinth?"
Länderübergreifend ist ein Projekt in Kärnten angelegt. Unter dem Titel „Mit
Paulus glauben lernen“ sollen zunächst Gruppen in den Kärntner Pfarreien über Paulus-Texte
ins Gespräch kommen; das Arbeitsheft dazu hat aber auch Materialien in slowenischer
und kroatischer Sprache. Dieses Heft soll während des Paulus-Jahres beim slowenischen
Nachbarn und im Erzbistum Sarajewo in Einsatz kommen.
Katholiken in Asien
wollen das Paulusjahr zu stärkerer Missionierung nutzen. Es könnte den Kirchen helfen,
in einem vom Hinduismus bzw. Buddhismus geprägten Umfeld mehr auf sich aufmerksam
zu machen. Das meinte der Vorsitzende der Indischen Bischofskonferenz, Kardinal Varkey
Vithayathil, in einem Aufsatz für die Missions-Nachrichtenagentur asianews.