Papst: „Paulusjahr soll Einheit der Christen fördern“
Feierlichkeiten wie
das Fest Peter und Paul oder des Apostels Andreas sind „Momente der Eintracht“. Das
sagte Papst Benedikt XVI. beim Empfang des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios
I. an diesem Samstagmittag im Vatikan. Benedikt begrüßte seinen Gast im Apostolischen
Palast. In Anwesenheit des orthodoxen Patriarchen von Konstantinopel eröffnet der
Papst am Samstagabend in Rom das internationale Paulus-Jahr. Wörtlich meinte Papst
Benedikt:
„Denn damit wächst die gegenseitige Kenntnis. Auch verbessert
sich durch das Kennenlernen die Zusammenarbeit und somit wächst auch die Hoffnung,
die uns alle beseelt, nämlich eines Tages die volle Einheit im Wille des Herrn zu
erreichen.“
Das Paulusjahr wird sowohl in der katholischen als auch in
den orthodoxen Kirchen gleichzeitig gefeiert, was ein „glücklicher Umstand“ sei, betonte
der Papst weiter.
„Der Heilige Apostel Paulus erinnert uns daran, dass die
vollwertige Einheit zwischen allen Christen sich auf den einen Herrn, auf den einen
Glauben und auf eine einzige Taufe stützt. Der gemeinsame Glaube, die eine Taufe für
die Vergebung der Sünden und die Nachfolge des Herrn, des Erlösers, sollten daher
so bald wie möglich die Einheit in der Gemeinschaft und in der Kirche sichtbar machen.“
Nach
der Begegnung mit dem Papst folgte für Bartholomaios I. ein Mittagessen in der türkischen
Botschaft beim Heiligen Stuhl. Nach dem Vespergottesdienst am Abend in der Pauls-Basilika
wird Benedikt XVI. mit dem Patriarchen und den übrigen ökumenischen Gästen im benachbarten
Benediktinerkloster zusammentreffen.