2008-06-28 10:43:32

D: Paulus würde heute in mindestens 20 Staaten verfolgt


Der Apostel Paulus müsste heute in mindestens 20 Ländern mit Verfolgung und Martyrium rechnen, wenn er – wie zu seinen Lebzeiten – als Missionar tätig wäre. Darauf hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt am Main zum Auftakt des Paulus-Jahres hingewiesen. Paulus wurde vor 2.000 Jahren in Tarsus (heute Türkei) geboren und soll nach altkirchlicher Überlieferung nach dem Jahr 60 in Rom den Märtyrertod gestorben sein. Nach Einschätzung der IGFM würde er heute in Ländern wie Nordkorea, Iran, Afghanistan oder Somalia wahrscheinlich getötet. In Staaten mit Anti-Missions-Gesetzen wie Algerien oder Teilen Indiens müsste er für mehrere Jahre hinter Gitter. Selbst in der Türkei, zu der heute seine Geburtsstadt Tarsus gehört, wäre er seines Lebens nicht sicher, so die IGFM. Dies hätten die Morde an dem katholischen Priester Andrea Santoro 2006 sowie dem armenischen Zeitungsherausgeber Hrant Dink und den drei evangelischen Christen Tilmann Geske, Necati Aydin und Ugur Yüksel im vergangenen Jahr gezeigt. Immer wieder komme es vor, dass christliche Missionare in den türkischen Medien als eine Bedrohung des Türkentums schlechtgemacht würden. Die IGFM ruft die Türkei auf, eine den Standards der Europäischen Union entsprechende Religionsfreiheit anzuerkennen und durchzusetzen.

(idea 28.06.2008 mg)







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