2008-06-25 17:04:08

Türkei/Vatikan: Kasper hofft auf Stärkung durch Paulusjahr


RealAudioMP3 Kurienkardinal Walter Kasper hofft auf ein Stärkung der Christen in der Türkei. Das erklärte der Präsident des Päpstlichen Einheitsrats nach seiner Rückkehr aus Tarsus. Im Geburtsort des Völkerapostels Paulus hatte er am Samstag das Paulusjahr im Rahmen eines Gottesdienstes feierlich eröffnet. Gegenüber Radio Vatikan sagte Kasper an diesem Mittwoch:
Heute sind die die Christen in der Türkei eine Minorität, obwohl sie eine große Geschichte in der Vergangenheit haben. Viele Kirchenväter stammen aus der Türkei - dort gab es die ersten Konzilien, dort gab es viele Klöster und Eremiten. Heute sind sie eine Minderheit, und wir hoffen, dass durch diese Feier die christliche Präsenz in der Türkei wieder gestärkt worden ist und dass dies auch durch die vielen Christen geschieht, die in diesem Jahr in den Fußstapfen des hl. Apostels Paulus die Türkei besuchen wollen.
Das Paulusjahr habe - so wie der Apostel selbst - große ökumenische Bedeutung. An der Eröffnung in Rom nimmt der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel teil. Kasper ergänzt:
Natürlich sind auch die protestantischen Kirchen sehr interessiert am Paulusjahr, auch sie werden gegenwärtig sein. Die Briefe des Apostels Paulus sind für die protestantischen Christen das Zentrum des Neuen Testaments mit der Botschaft der Rechtfertigung. Ich denke, das Paulusjahr soll uns alle gemeinsam daran erinnern, was das Zentrum, das Fundament unseres christlichen Glaubens ist, was uns also allen gemeinsam ist: Das ist die Botschaft von Jesus Christus, seinem Tod und seiner Auferstehung und die Botschaft von der Gnade und der Rechtfertigung aufgrund von Gnade und Glaube. So kann das Paulusjahr wirklich eine Vertiefung unseres gemeinsamen Glaubens sein und eine Inspiration für unseren weiteren ökumenischen Weg.
(rv 25.06.2008 bp)








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