2008-06-25 14:54:10

Polen: Zwei Bischöfe verteidigen Walesa


Zwei Bischöfe haben Vorwürfe gegen den ehemaligen Präsidenten Lech Walesa zurückgewiesen, er sei in der kommunistischen Zeit als Spitzel tätig gewesen. Diesen Vorwurf erhebt ein Buch über Walesa, das vor der Veröffentlichung steht und sich angeblich auf bisher nicht ausgewertete Geheimdienstakten stützt. Darin beschuldigt der Autor den einstigen Arbeiterführer und späteren Staatspräsidenten der Spitzeltätigkeit und der Aktenvernichtung. Der Erzbischof von Lublin, Jozef Miroslaw Zycinski, und der emeritierte Bischof von Danzig, Tadeusz Goclowski, haben in einem Interview mit der Zeitung „Gazeta Wyborcza“ erklärt, dass es sich bei der Veröffentlichung um eine „Provokation“ handle. Lech Walesa habe als Gewerkschaftsführer und Politiker „eine schwere Vergangenheit“ erlebt und deshalb sei es unfair, ihn auf diese Weise zu diffamieren, erklärten die beiden Oberhirten.

(apic 25.06.2008 mg)








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