2008-06-24 14:51:41

Vatikan/Honduras: „Kirche und Politik sollen im Dialog stehen“


RealAudioMP3 Seit dem Bischofstreffen der südamerikanischen Oberhirten im brasilianischen Aparecida im Mai 2007 hat sich das Verhältnis zwischen der Kirche und den Regierungen in den lateinamerikanischen Ländern verbessert. Davon ist Kardinal Oscar Rodríguez Maradiaga aus Honduras überzeugt. Die Bischöfe aus seinem Land treffen an diesem Dienstagabend den Papst anlässlich ihres Ad-Limina-Besuches. Nach Worten des internationalen Caritas-Präsidenten Maradiaga sind für ganz Lateinamerika große Veränderungen notwendig.

„Wir als Kirche müssen das Evangelium und die katholische Soziallehre in die Politik unserer Länder einbringen. Insbesondere muss die Kirche den Dialog mit der Politik und den Politikern suchen. Viele Politiker vergessen nach den Wahlen leider rasch, was das Gemeinwohl ist und wenden sich lieber persönlichen Interessen zu oder lassen sich von Gruppen oder Parteien einnehmen. Das hat freilich schwerwiegende Folgen für Lateinamerika.“

Die Bischöfe aus Honduras werden Benedikt XVI. von der „Lebendigkeit der katholischen Kirche“ in ihrem Land erzählen, sagt Kardinal Rodríguez Maradiaga.

„Die Audienz beim Papst gibt uns die Möglichkeit, auf die Entwicklung der Kirche in Honduras hinzuweisen. Wir waren vor sieben Jahren zum letzten Mal beim Papst. In Honduras gibt es eine fröhliche Kirche, und mit dem Paulus-Jahr ist auch ein besonderer Enthusiasmus feststellbar. Ich denke, dass uns Benedikt XVI. eine zusätzliche Motivation geben wird, unseren bisherigen Weg fortzuführen.“

(rv 24.06.2008 mg)









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