Der seit 40 Jahren schwelende Bürgerkrieg hat die Bevölkerungsstruktur des südamerikanischen
Landes grundlegend geprägt. Das geht aus einem UNO-Bericht zur Lage in der Region
hervor. Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR ruft auch zu rascher und vollständiger
Aufklärung des mutmaßlichen Verschwindens von kolumbianischen Flüchtlingen in den
Nachbarländer auf. Auch Vorwürfe der Folter, der versuchten Vergewaltigung und der
Morddrohungen gegen Mitglieder einer Flüchtlingsgemeinschaft in Ecuador und Venezuela
seien aufzuklären. Heutzutage würden rund 550.000 Kolumbianer als Flüchtlinge in den
Nachbarländer leben. Drei Millionen Binnenflüchtlinge irren durch Kolumbien. Nach
Somalia und der Demokratischen Republik Kongo liegt Kolumbien weltweit auf Platz drei
dieser traurigen Statistik.