Kanada: „Eucharistie ist eine befreiende Erinnerung“
Die Eucharistie ist
eine heute befreiende Erinnerung. Sie ist also nicht nur die Erinnerung an ein längst
vergangenes Geheimnis. Das betonte der Krakauer Erzbischof, Kardinal Stanislaw Dziwisz,
in einer Predigt beim Eucharistischen Kongresses in Quebec. Eucharistie zu feiern
konfrontiere alle Gläubigen mit der Frage nach dem, was sie persönlich und gemeinschaftlich
vom österlichen Geheimnis verinnerlicht hätten. Davon ist auch der Bischof von
Essen, Felix Genn, überzeugt, der ebenfalls am Eucharistie-Kongress teilnimmt.
"Was
ich hier erfahren und erlebt habe, war sehr positiv. Die Eucharistie steht tatsächlich
im Mittelpunkt und um sie konzentrieren sich die Aktivitäten, die ich auch von Katholikentagen
und Weltjugendtagen her kenne. Manches ist auch ähnlich, wenn auch die Teilnehmer
etwas älter sind. Ich denke aber, dass es gut ist, gerade auch in unseren Tagen dieses
Zentrum der Kirche in die Mitte zu rücken. Denn es geht um eine Erfahrung von Globalisierung
an sich hat. Es passiert hier schon die Vereinigung des Wortes Gottes mit der Welt.
Und zwar wirklich mit der ganzen Welt - ob aus Afrika, Amerika, Australien oder Europa."
Der
Kongress in Quebec mit rund 12.000 Dauerteilnehmern, darunter rund 250 Bischöfen und
40 Kardinälen, steht unter dem Motto „Die Eucharistie – Gabe Gottes für das Leben
der Welt“. Zum Schlussgottesdienst am kommenden Sonntag erwarten die Organisatoren
bis zu 200.000 Gläubige. Dabei will Benedikt XVI. per Satellitenschaltung eine Predigt
an die Teilnehmer richten.