2008-06-19 14:19:31

Simbabwe: Politiker wenden sich ab


RealAudioMP3 Gut eine Woche noch, dann soll eine Stichwahl entscheiden, wer das krisengeschüttelte Simbabwe in eine – hoffentlich - neue Zukunft führt: Amtsinhaber Robert Mugabe oder Oppositionsführer Morgan Tsvangirai. Die katholische Kirche und internationale Beobachter werfen Mugabe weiterhin die systematische Einschüchterung der Bevölkerung vor. Immerhin, es wird auch geredet: Erst kürzlich traf sich Südafrikas Präsident Thabo Mbeki mit beiden Kandidaten, um die schwierige Lage zu beraten. Und es mehren sich die Anzeichen, dass der politische Rückhalt für Mugabe schwindet. Dazu Gunther Simmermacher, Redakteur der größten katholischen Wochenzeitung in Südafrika:

„Es scheint so, als ob immer mehr Nachbarländer sich vom Regime Robert Mugabes distanzieren. Dieser Stimmungswandel kommt schnell, warten wir einmal ab, wie Thabo Mbeki darauf reagieren wird. Es wäre jedenfalls ein gutes Zeichen, wenn sich das fortsetzen würde. Schließlich haben auch der Parteivorsitzende des African National Congress, Jacob Zuma, und die Gewerkschaftsbewegung in Südafrika die Gewalt und die Wahlmanipulation verurteilt.“

Indes fordern auch in Deutschland die katholischen Hilfswerke Misereor, Missio und „Sternsinger“, dass das Außenministerium seinen Einfluss geltend machen soll, um den Druck auf Simbabwe zu erhöhen.

(rv 19.06.2008 on)







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