Der 49. Internationale
Eucharistische Kongress im kanadischen Québec ist im vollem Gang. Das Treffen wird
für die Orts- und die Weltkirche eine besondere Zeit des Gebets und der Besinnung
sein, um das Geschenk der Heiligen Eucharistie zu feiern. Das gab das Päpstliche Komitee
für die Eucharistischen Weltkongresse bekannt. Allerdings stehen auch handfeste Themen
der Gegenwart zur Debatte, erzählte uns Johannes Modesto vom erzbischöflichen Ordinariat
München, der in Québec mit dabei ist.
„Der Gastgeber dieses Kongresses,
also der Erzbischof von Quebec und Primas von Kanada, Kardinal Marc Ouellet, hat in
der Predigt im Eröffnungsgottesdienst einen sehr starken Appell an die Weltöffentlichkeit
gerichtet. Die Internationale Gemeinschaft müsse eine gemeinsam organisierte Aktion
starten in Sachen Lebensmittelpreise. Die Preise sind so exorbitant gestiegen, sodass
sich der Hunger in vielen Teilen der Welt immer weiter ausbreitet.“
In
Québec geht es dieser Tage auch deshalb rund, weil der Eucharistische Kongress mit
dem Gedenken an den 400. Jahrestag der Gründung der Stadt Québec zusammen fällt. Johannes
Modesto bringt die Atmosphäre so auf den Punkt: Die Stadt feiert, und das ist ihr
anzusehen.
„Aber Kopf steht sie nicht, doch die Teilnehmer sind sehr gut
ausfindig zu machen. Sie tragen nämlich alle eine Teilnehmerkarte als Zeichen um den
Hals. Die Stadtbewohner sind auch sehr über den Kongress informiert. Die großen Zeitungen
hier berichten sehr ausführlich darüber und haben beispielsweise die Eröffnung prominent
auf der Titelseite publiziert. Man merkt es auch in auf den öffentlichen Bussen, dass
so viele Menschen am Treffen teilnehmen.“
Der Eucharistische Weltkongress
endet am Sonntag mit einer Messe, bei der Papst Benedikt XVI. per Live-Schaltung predigen
wird. (rv 17.06.2008 mg)