2008-06-16 10:39:38

D: Caritas warnt


Mehr als drei Jahre nach Einführung der Grundsicherung für Arbeitssuchende ist es noch nicht gelungen, existenzsichernde Leistungen reibungslos zu gewähren. Das beobachten die Sozialrechtler der Caritas. Eine Umfrage in den Caritas-Beratungsstellen macht klar, dass Bescheide ohne ausreichende Begründung oder nachvollziehbare Berechnungen ausgestellt werden oder persönliche Ansprechpartner nicht zeitnah erreichbar sind. „Das zum Leben und zur Teilhabe Notwendige muss schnell gewährt werden und darf nicht durch lange Bearbeitungszeiten ... hinausgezögert werden“, so Caritas-Präsident Peter Neher in Freiburg. In Sachsen sei die Lage besonders verschärft. Die Praxis zeige, dass Menschen auf noch ausstehende Abfindungen ihres Arbeitgebers, Eltern- oder Kindergeld verwiesen werden und Leistungen daher abgelehnt oder reduziert werden. Dies führe dazu, dass die Menschen „zeitweise ganz ohne Geld da stehen“.

(pm 16.06.2008 sk)








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