2008-06-14 14:30:27

Vatikan: Neue Dialogrunde mit Muslimen


Im Vatikan hat in diesen Tagen das islamisch-katholische Koordinationskomitee zum 14. Mal getagt. Thema des Treffens war „Christen und Muslime als Zeugen eines Gottes der Gerechtigkeit, des Friedens und des Mitleids in einer Welt, die an Gewalt leidet“. Zum Abschluss veröffentlichte das Komitee einen kurzen Text, der in fünf Punkten Übereinstimmungen auflistet. Darin heißt es u.a.: „Gerechtigkeit erfordert das Respektieren fundamentaler Bedürfnisse von Menschen und Völkern. Ohne Gerechtigkeit kann es keinen echten und dauerhaften Frieden geben.“ Friede sei ein Geschenk Gottes und erfordere das Engagement aller Menschen, insbesondere von Gläubigen. Wenn sie authentisch praktiziert werden, tragen Religionen dazu bei, Brüderlichkeit und Harmonie in der Menschheitsfamilie zu fördern.
Wie aus der Mitteilung des Vatikans hervorgeht, empfing Papst Benedikt XVI. das islamisch-katholische Koordinationskomitee zu einem kurzen Gespräch. Die vatikanische Seite des Treffens leitete der Präsident des Päpstlichen Dialogrates, Kardinal Jean-Louis Tauran, während die islamische Delegation von dem saudischen Gelehrten Hamid bin Ahmad Al-Rifaie angeführt wurde. Er ist Präsident des „Internationale Islamischen Forums für Dialog“ in Jeddah.
(rv 14.06.2008 gs)








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