Die Messen der Gemeinschaft der Neokatechumenalen an Samstagabenden müssen nach Anweisung
des Vatikans auch für Nichtmitglieder offen sein. Das geht aus den Statuten des „Neokatechumenalen
Weges“ hervor, die der Vatikan am Freitag approbierte. Danach müssen die Sonntagsgottesdienste,
die die Bewegung in ihren kleinen Ortsgruppen jeweils am Vorabend feiert, in die Wochenendseelsorge
der jeweiligen Pfarrgemeinde integriert sein. Zu verwenden seien die liturgischen
Bücher des Römischen Ritus. Die Statuten, die nach einer fünfjährigen Erprobungszeit
gebilligt wurden, sehen außerdem vor, dass die Gläubigen die Kommunion stehend empfangen.
Bisher erhielten die Neokatechumenalen die Eucharistie bei ihren Gottesdiensten im
Sitzen. Der Approbation waren jahrelange Auseinandersetzungen zwischen der Gemeinschaft
und vor allem der vatikanischen Gottesdienstkongregation vorangegangen. Auch Papst
Benedikt XVI. forderte im Januar 2006 die Mitglieder auf, die liturgischen Normen
der Kirche zu beachten. (kna 14.06.2008 gs)