2008-06-13 12:22:23

UNO: Sorge über Simbabwe


Vierzehn Tage vor der Stichwahl um das Präsidentenamt ist Simbabwe immer mehr von Terror und Repression geprägt. Auch die UNO hat sich jetzt besorgt über die Lage in Simbabwe geäußert; der Sicherheitsrat konnte sich aber nicht auf eine Resolution verständigen. Diktator Robert Mugabe hat ausländischen Hilfsorganisationen derzeit jedwede Tätigkeit in Simbabwe untersagt. Das könnte angesichts einer voraussichtlich mageren Ernte zu einer noch schlimmeren, humanitären Katastrophe führen, meinte jetzt der UNO-Gesandte John Holmes in New York. Mugabe drohte derweil in Harare indirekt mit einem Bürgerkrieg, falls er Ende Juni abgewählt werden sollte. Veteranen aus dem Unabhängigkeits-Krieg hätten ihm signalisiert, sie seien bereit, für ihn noch einmal zu den Waffen zu greifen. In einem Offenen Brief riefen vierzig bekannte Persönlichkeiten aus allen Teilen Afrikas Simbabwe dazu auf, eine faire Stichwahl zu garantieren. Unter den Unterzeichnern des Briefes sind u.a. die Friedensnobelpreis-Träger Nelson Mandela und Desmond Tutu.

(reuter 13.06.2008 sk)







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