Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. hat eine Auszeichnung der internationalen
Fokolar-Bewegung erhalten. Vertreter der Bewegung überreichten ihm am Donnerstag den
Klaus-Hemmerle-Preis 2008 für sein Engagement in der Ökumene und im Dialog mit den
Weltreligionen. Zur feierlichen Übergabe waren u.a. die katholischen deutschen Bischöfe
Heinrich Mussinghoff (Aachen) und Reinhard Lettmann (Münster) angereist, der griechisch-othodoxen
Metropolit Augoustinos (Bonn) und Vikarbischof Evmenios Tamiolakis (Aachen). Kardinal
Karl Lehmann von Mainz hob in seiner Laudatio das geistliche Profil des Preisträgers
hervor, der schon vor seiner Wahl zum Patriarchen wichtige Akzente im ökumenischen
Miteinander gesetzt habe. Bartholomaios antwortete mit einer Würdigung des ökumenisch
bereits Erreichten. Dass er von Papst Benedikt eingeladen worden sei, im Oktober vor
der Weltsynode der Bischöfe in Rom zu sprechen, zeige, wie weit die Gnade Gottes die
Kirchen schon geführt habe. „Wenn wir sehen, wo wir begonnen haben und wo wir sind,
dann haben wir nicht das Recht stehen zu bleiben oder rückwärts zu gehen“, so Bartholomaios.