Das Bischöfliche Ordinariat Chur hat auf Forderungen der vier Zürcher Dekanate vom
Dienstag geantwortet. Diese hatten unter anderem eine offene Kommunikation gefordert.
In einem Kommuniqué signalisiert Bischof Vitus Huonder Gesprächsbereitschaft innerhalb
der kirchlichen Organe und wehrt sich gegen öffentlichen Druck. Er weist darauf hin,
dass von den rund 350 Mitgliedern der vier Dekanate nur 130 an der Versammlung teilgenommen
hätten. Diese hätten sich „großmehrheitlich“ – aber keineswegs einstimmig –„für die
verabschiedeten Anliegen eingesetzt.“ Gemäß Ordinariatsmitteilung ist Huonder bereit,
„im Rahmen der kirchlichen Lehre in den Organen, welche der kirchlichen Communio entsprechen,
anstehende Fragen pastoraler Art zu diskutieren und entsprechende Beratung entgegenzunehmen“.
Explizit genannt wird der Priesterrat, in den die Dekane eingebunden sind. Als nicht
weiterführend bezeichnet das Ordinariat „Veranstaltungen plebiszitärer Natur und öffentliche
Druckausübung über die Medien“. Das Bistum äußerte zudem sein Bedauern, dass versucht
werde, die Schweizer Bischofskonferenz zu involvieren.