Die Reise von Papst Benedikt XVI. in die Vereinigten Staaten trage bereits Früchte
und habe der säkularen Gesellschaft die Augen geöffnet. Das sagt der Apostolische
Nuntius in Washington, Erzbischof Pietro Sambi, in einem Interview mit dem „L`Osservatore
Romano“ von Mittwoch. Aus vielen Pfarreien sei ihm bereits eine Zunahme des Messbesuchs
gemeldet worden. Die Menschen würden wieder verstärkt zu ihrer religiösen Praxis zurückkehren,
so der Erzbischof. Mit seinen Reden habe der Papst ein Signal für eine neue Evangelisierung
des Landes gegeben. Alle Bereiche der Kirche seien nun gefordert, zu einem Instrument
des Heiligen Geistes für ein neues Pfingsten zu werden. Auch sei Benedikt vor der
Reise in den USA ziemlich unbekannt gewesen. Viel hätten einen Polizeibeamten aus
dem Apostolischen Palast erwartet, so der Nuntius. Diese Leute seien dann aber völlig
eingenommen gewesen von Benedikt XVI., der sich als guter Hirt, als Vater, als verständnisvoller
Lehrer gezeigt habe. Die Bevölkerung begegne dem Papst nun mit mehr Aufmerksamkeit,
Liebe und Respekt.