Frankreich: Pax Christi für den Schutz von Minderheiten
Die französische Sektion der katholischen Friedensbewegung Pax Christi hat ein Netzwerk
zum Schutz religiöser Minderheiten gegründet. Das Netzwerk „Vielfalt der Kulturen
und Religionen“ will sich dabei auf die Region des Nahen und Mittleren Ostens konzentrieren.
Das Netzwerk rief die europäischen Regierungen, allen voran die französische, dazu
auf, für die Wahrung von Kultur- und Religionsfreiheit einzutreten. Man könne die
Tendenz zu einer Vereinheitlichung in einer Region, die auf besondere Weise zur Wiege
verschiedener Religionen geworden sei, nicht dulden, heißt es in einer entsprechenden
Erklärung. In einigen Ländern, die vorwiegend muslimisch geprägt sind, würden Christen,
Juden und Bahais systematisch ausgerottet oder vertrieben, kritisierte Pax Christi.
Im Libanon müssten Christen vor Gewaltausbrüchen fliehen, um nicht Opfer von Attentaten
zu werden. Die wachsende Unsicherheit beschleunige diese Entwicklung. Auch in Ägypten
gebe es Repressalien gegenüber Christen. Im Iran würden Bahais nicht nur verfolgt,
sondern auch verhaftet und umgebracht. (zenit 12.06.2008 gs)