Der Kanton Glarus wird die Hexe Anna Göldi rehabilitieren. Sie war des Tatbestands
der Vergiftung angeklagt und deshalb 1872 zum Tod verurteilt worden. Es sei anzuerkennen,
schreibt die Glarner Staatskanzlei am Dienstag, „dass das damals gefällte Urteil in
einem nicht rechtmässigen Verfahren zustande gekommen ist und Anna Göldi das Opfer
eines Justizmordes wurde". Die Entscheidung wurde in Absprache mit den reformierten
und katholischen Landeskirchen gefällt. - Als zusätzliches Zeichen will der Glarner
Regierungsrat das für 2009 geplante Festspiel „Anna Göldi“ mit je 60.000 Franken aus
dem Lotteriefonds und der Hans-Streiff-Stiftung unterstützen.