Erzbischof Reinhard Marx, kritisiert die Forderung des Landesparteitags der Grünen,
die Kreuze aus den Schulen zu entfernen als „lebensfremd“. Wer gläubige Menschen in
Bayern mit einer solchen Forderung „vor den Kopf stößt“, stelle sich selbst ins „gesellschaftliche
und politische Abseits“, sagte der Erzbischof am Mittwoch bei einem Pressegespräch
in Landshut Die katholische Kirche weise die Forderung zurück, weil sie letztlich
auf eine „Kultur des Areligiösen“ ziele, die das Christentum von der Teilhabe am gesellschaftlichen
Leben ausschließen und damit Bayern von seinen geistigen Wurzeln abschneiden wolle.
- Gegen den Willen des Landesvorstands hatte der Landesparteitag einen entsprechenden
Beschluss gefasst. Von diesem Beschluss hat sich die kirchenpolitische Sprecherin
der Landtagsfraktion der Grünen, Ulrike Gote, in einer eigenen Pressemitteilung distanziert.
Dazu sagte Marx, der Vorgang zeige, dass es „in den Reihen der Grünen nach wie vor
ein ungeklärtes Verhältnis zu Glaube und Religion und ihrer öffentlichen Bedeutung
gibt“.