In Europa herrscht
immer mehr ein Gefühl sozialer Unsicherheit. Darauf hat Papst Benedikt XVI. am Montagabend
hingewiesen bei der Eröffnung des Pastoralkongresses für die Diözese Rom. Deshalb
müssten die Europäer „jeden Tag aufs Neue“ sich der Hoffnung zuwenden.
„Man
hat den Eindruck, dass für Italien und Europa die besten Jahre vorbei sind. Andererseits
sind die Erwartungen an technologische und wissenschaftliche Erneuerungen so groß,
dass man glaubt, diese könnten alle Probleme lösen. Sicherlich kann man den großen
Wert der Wissenschaft und der Technologien nicht bestreiten, doch man muss auch sehen,
dass die Neuerungen Gefahren mit sich bringen. Denn es sind nicht die Wissenschaften,
die uns lehren, was gut und böse ist.“
Der Papst sprach auch die Einwanderungspolitik
an; nicht nur in Italien gegenwärtig ein heißes Thema. Migranten dürften, so Benedikt,
nicht ausgeschlossen werden, sie müssten sich aber an die Gesetze halten. - Der
Pastoralkongress des Bistums Rom dauert bis Donnerstag. Er befasst sich vor allem
mit der Verbesserung der kirchlichen Erziehungs- und Bildungsangebote in der Stadt.