Präsident Hugo Chavez ruft die kolumbianischen FARC-Rebellen auf, alle Geiseln freizulassen.
Die linksgerichtete Bewegung solle außerdem ihre Bereitschaft zu Friedensgesprächen
zeigen, forderte Chavez in einer Fernsehansprache. Chavez steht der FARC sehr nahe
und erlaubt ihr offenbar auch Rückzuggebiete auf seinem venezolanischen Territorium.
Die kolumbianische Regierung hat Hinweise darauf, dass der sozialistische Präsident
der FARC sogar Finanzspritzen gegeben haben soll. Die marxistische Guerilla hat etwa
700 Geiseln in ihrer Gewalt, darunter die frühere kolumbianische Präsidentschaftskandidatin
Ingrid Betancourt. Jüngste Operationen der kolumbianischen Armee haben die FARC offenbar
stark geschwächt.