Die katholische Kirche im südindischer Bundesstaat Karnataka ist bereit, mit der neuen
Regierung zusammenzuarbeiten. Das sagte der Erzbischof von Bangalore und Präsident
des Bischofsrates von Karnataka, Bernard Moras. Ziel der Kirche sei es dabei, die
Minderheiten im mehrheitlich hinduistischen Bundesstaat zu schützen. Der Bundesstaat
gilt als Hochburg militanter Hindus. Doch bisher kam es zu keinen Gewalttaten gegen
Andersgläubige. – Hindus stellen mit 84 Prozent die deutliche Bevölkerungsmehrheit.
In der Region leben rund zwei Prozent Christen und über 12 Prozent Muslime. Während
die muslimische Bevölkerung vorwiegend im Norden des Staates lebt, befinden sich fast
sämtliche Christen in der Küstenregion.