2008-06-06 11:48:36

Italien: Malteser-Fest hinter dem „Schlüsselloch“


Jeder Rom-Tourist kennt das berühmte Schlüsselloch auf dem Aventin-Hügel, durch das man die Peterskuppel sieht. Der Park hinter diesem Schlüsselloch ist für die Touristen nicht zugänglich, denn er gehört dem Souveränen Malteser-Orden. Zu ganz seltenen Anlässen aber öffnen die Malteser ihre Pforten: Und so einen Moment gab es in der vergangenen Nacht. Da feierten etwa siebenhundert Helfer des deutschen „Malteser-Hilfsdienstes“ zusammen mit über dreihundert kranken oder behinderten Menschen das Abschlußfest ihrer großen Rom-Wallfahrt. Wilhelm Horlemann vom „MHD“ berichtet:

„Normalerweise hat man ja nicht die Gelegenheit, in diese Villa und diese Gärten hineinzukommen, sondern man kennt nur diesen Blick durch das Schlüsselloch auf den Petersdom. Die Malteser hatten jetzt die Gelegenheit, in diese Gärten hineinzukommen und sie zu besichtigen – das war ein einzigartiges Erlebnis. Die meisten von unserer Pilgergruppe waren wirklich gerührt – wenn man die Begeisterung und die Freudentränen der uns Anvertrauten sieht, dann ist das für uns alle ergreifend.“

Die Behinderten-Wallfahrt der deutschen Malteser nach Rom ist wohl die größte ihrer Art; sie findet alle zwei, drei Jahre statt.

(rv 06.06.2008 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.