2008-06-06 11:57:02

D: „Lösung des Hungerproblems politisch nicht wirklich gewünscht“


RealAudioMP3 „Die Welt finanziert teure Kriege und teure Weltraumflüge, aber den Hunger auf unserem Heimatplaneten kann sie immer noch nicht besiegen.“ Das prangert der deutsche Journalist und Moderator Franz Alt an. In seinem Wochenkommentar für Radio Vatikan weist Alt darauf hin, dass jeden Tag 26.000 Menschen verhungern. Der UNO-Gipfel zur Welternährung, der am Donnerstag in Rom zu Ende ging, habe eines wieder einmal bestätigt:
 
„Die Lösung des Hungerproblems ist politisch gar nicht wirklich gewünscht. Korrupte Regierungen in Ländern der Dritten Welt, die ihre Bauern vernachlässigen, sind die eine Seite des Hungerproblems; aber die andere Seite ist fehlender politischer Wille der reichen Regierungen, die ihr Geld immer noch eher in menschenverachtende Waffensysteme stecken und ihre Entwicklungsaufgabe sträflich vernachlässigen. An der Spitze der reichen Staaten stehen meist Christen. Wie wäre es, wenn Papst und Bischöfe den sich christlich nennenden Politikern mit Exkommunikation drohen, wenn sie nicht endlich die Hungerprobleme lösen, anstatt aufzurüsten wie in den Zeiten des Kalten Krieges?“

(rv 06.06.2008 sk)







All the contents on this site are copyrighted ©.