2008-06-04 13:56:33

Irak: Juden sind fast verschwunden


Im dem Zweistromland schwindet nicht nur die christliche Minderheit wegen der Flucht vor Verfolgung – die Zahl der Juden wurde noch viel stärker dezimiert. In der Hauptstadt Bagdad kommt nicht einmal die für einen öffentlichen Gottesdienst erforderliche Zahl von zehn Männern zusammen. Das berichtet die „New York Times“. Nach ihren Angaben leben die wenigen Juden aufgrund der jahrzehntelangen Verfolgung in ständiger Furcht. Sie wollen ihre Identität nicht aufgeben. Ihre Religionszugehörigkeit sei in ihren Ausweisen vermerkt, die Iraker an jedem Kontrollpunkt vorzeigen müssen. Die Synagoge Meir Tweig wurde 2003 geschlossen, als es für Juden zu gefährlich wurde, sich öffentlich zu versammeln. Jetzt treffen sich die Juden, die meist der Mittelschicht angehören, in Privathäusern zum Gebet.

(idea 04.06.2008 mg)







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