2008-06-03 13:55:44

Algerien: Islamrat befürchtet „Gehirnwäsche“


Der Präsident des „Obersten Islamischen Rates“ befürchtet eine „heimliche christliche Missionierung“ seines Landes. In einem Zeitungsinterview sagte Scheich Bouamrane (Abu Amran), die Regierung sei Christen, die sich „an die islamischen Gesetze hielten“, nicht feindlich gesinnt. Wer hingegen das in der Scharia festgeschriebene Missionsmonopol für den Islam durch illegale, heimliche Evangelisierung durchbreche, werde „mit allen Mitteln daran gehindert und auf das Schärfste bestraft“. Scheich Bouamrane rechtfertigte außerdem die laufenden Schauprozesse gegen zum christlichen Glauben bekehrte Algier und Algerierinnen als „Selbstverteidigung gegen ein feindseliges christliches Ausland“. Die katholischen Bischöfe in Algerien hatten sich am 28. Februar besorgt über Schwierigkeiten christlicher Gemeinschaften in dem nordafrikanischen Land geäußert. Sie protestierten in einem Schreiben gegen den Entzug der Aufenthaltserlaubnis für den früheren Protestantenführer Hugh Johnson. Eindringlich baten sie darum, die Maßnahme gegen den seit 45 Jahren in Algerien lebenden Würdenträger zu überdenken.

(kipa 03.06.2008 mc)








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